Janzen Lifttechnik aus Niederlangen baut hydraulische Hubtische, Aufzüge und Hubarbeitsbühnen nach Maß für seine Kunden. Insbesondere, wenn es darum geht, Personen zu befördern, gelten dabei hohe Anforderungen an die Sicherheit. Einen verlässlichen Partner zur Realisierung von zuverlässiger Sicherheitstechnik hat das Unternehmen mit BERNSTEIN gefunden. Ein vor wenigen Wochen abgeschlossenes gemeinsames Projekt findet sich am Frachtterminal eines deutschen Flughafens. Mit Hilfe einer Ladebühne von Janzen Lifttechnik werden dort Frachten verfahren, während BERNSTEIN Produkte für die Arbeitssicherheit sorgen und die Fehlersuche bei einer Störung enorm vereinfachen.
Die Herausforderung
Nur etwa ein Meter Höhenunterschied liegt zwischen dem sicheren Erdboden und einer Laderampe am Frachtterminal eines Flughafens. Doch es ist ein entscheidender Meter, wenn es darum geht, tonnenschwere Paletten mit Gütern sowie andere Frachten dort hinauf- oder hinunterzubewegen. Die Umsetzung einer verfahrbaren Ladebühne übernahm Janzen Lifttechnik. Zur Realisierung wurden darüber hinaus eine Maschinensteuerung sowie Sicherheitstechnik zur Einhaltung der Arbeitssicherheit benötigt. Genau dafür arbeiteten die Unternehmen EATON und BERNSTEIN Hand in Hand für ihren Kunden: Während EATON die Maschinensteuerung zur Verfügung stellte, kümmerte BERNSTEIN sich um den Part der Sicherheitstechnik und die Bereitstellung von Diagnosedaten.
„Da sich die gesamte Technik sowie der Schaltschrank unterhalb der Bühne verbergen, ist die Suche nach einem auftretenden Fehler unter Umständen aufwändig. Eine Fehlerdiagnose per Tablet oder Handy zu ermöglichen, war daher eine zwingende Anforderung des Kunden Janzen Lifttechnik“, so Robert Thesing von BERNSTEIN. Die Lösung dafür war schnell gefunden: BERNSTEINs SMART Safety System, das eine individuelle Lösung zur Absicherung von Maschinen und Anlagen für den Bedarf jedes Kunden bietet.
Die Umsetzung
Die BERNSTEIN Auswertung SCR P konnten die Verantwortlichen problemlos per MODBUS/TCP an das EATON Steuerrelais easyE4 anschließen. Dieses stellt einen Webserver bereit, auf den per W-Lan zugegriffen wird. Die vom SCR P bzw. der Sicherheitskette bereitgestellten Daten können dann auf dem Smartphone oder Tablet angezeigt werden.
Auch weitere BERNSTEIN Komponenten kommen zum Einsatz: Auf der Arbeitsbühne selbst sorgen vier Steckgeländer für Absturzsicherung der Ladung während eines Hebe- oder Senkvorgangs. Unten angekommen, können die Geländer entfernt werden, um die Bühne zu be- oder entladen. Überwacht werden die Geländer vom berührungslosen Sicherheitssensor SRF (Safety RFID). Der SRF sichert die Steckgeländer, indem er die Auf- oder Abwärtsbewegung der Hebebühne erst gar nicht zulässt, solange die Geländer nicht richtig gesteckt wurden. Im Gegensatz zu beispielsweise einem mechanischen Positionsschalter lässt der Sensor keine Manipulation zu: „Der SRF bietet keine Möglichkeit, die Schutzmaßnahme zu umgehen. Solange die Geländer nicht richtig eingesteckt sind, lässt die Hebebühne sich nicht verfahren.“ erklärt Robert Thesing.
Ein weiterer Sicherheitssensor SRF kommt zur Abfrage der oberen Position der Ladebühne zum Einsatz. Eben dort befindet sich auch eine Zugangstür zur Bühne. Sobald die Hebebühne sich bewegt, muss gewährleistet sein, dass diese sich nicht mehr öffnen lässt und Personen sich außerhalb des Gefährdungsbereichs aufhalten. Diese Aufgabe übernimmt der Verriegelungsschalter SLC von BERNSTEIN. Er hält die Tür so lange geschlossen, bis sich die Ladebühne in der oberen Position befindet und diese vom SRF sicher bestätigt wird.
„Die Zusammenarbeit aller beteiligten Unternehmen hat wunderbar funktioniert und so konnten wir die Herausforderung, einen Meter Höhenunterschied zu überbrücken, mit maximaler Sicherheit meistern“, zeigt Robert Thesing sich zum Abschluss zufrieden.