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SICHERHEITSTECHNIK

Schutztüren einfach, sicher und smart überwachen

Die Sicherheit von Maschinen und Anlagen ist ein kritischer Aspekt in der Industrie. Die gesetzlichen Anforderungen verlangen, dass Maschinen so konzipiert sind, dass das Risiko für Leib und Leben so gering wie möglich gehalten wird.

Ein wesentlicher Bestandteil dabei ist die effektive Überwachung von Schutztüren, die sowohl den Zugang zu gefährlichen Bereichen regeln als auch sicherstellen, dass Wartungszugänge unter sicheren Bedingungen möglich sind.



Grundlagen der Schutztürüberwachung

Eine Schutztür ist eine beweglich trennende Schutzeinrichtung, die gefährliche Maschinenbewegungen nur zulässt, wenn sie sicher geschlossen ist. Diese Türen sind unerlässlich, da sie Bediener und Mitarbeitende von gefährlichen Komponenten und Prozessen fernhalten.

Doch wie genau wird eine solche Schutztür überwacht, und welche Technologien kommen dabei zum Einsatz?

Klassische vs. Smarte Überwachungsmethoden

Traditionell kommen bei der Schutztürüberwachung mechanische Positionsschalter zum Einsatz, die durch direkten Kontakt erkennen, ob eine Tür geöffnet oder geschlossen ist. Diese Schalter sind jedoch anfällig für Verschleiß und können bei häufiger Nutzung ausfallen.

Eine innovative und zunehmend beliebte Alternative bieten berührungslose Sicherheitssensoren. Diese Sensoren nutzen moderne Technologien wie RFID, um den Zustand der Tür zu erkennen, ohne dass ein direkter Kontakt notwendig ist. Dies erhöht die Zuverlässigkeit und Lebensdauer der Überwachungssysteme.

Was ist ein Verriegelungsschalter?

Stellen wir uns einmal eine große Schwungmasse vor. Oder auch ein nachlaufendes Sägeblatt.

Dabei ist es zwingend erforderlich, dass dem Bediener der Zugriff so lange verwehrt bleibt, bis die gefahrbringende Bewegung vollständig zum Stillstand gekommen ist.

Die Verriegelungsschalter sind mit einer Öffnung ausgestattet, in die ein passender Betätiger – angebracht am Rahmen der entsprechenden Schutztür – einfahren kann.

Die Türe wird so lange verschlossen gehalten, bis ein sicherer Zustand erreicht ist.

Was ist ein Positionsschalter?

Ein Positionsschalter (auch Endschalter genannt) besteht aus einem Betätigungskopf und einem Kontaktblock.

Kommt eine Schutztür beim Öffnen oder Schließen mit dem Betätigungskopf in Kontakt, wird eine elektrische Verbindung hergestellt oder unterbrochen.

Dadurch erkennt der Schalter, an welcher Position sich die Schutztür befindet.

So kann er dann wiederum das entsprechende Signal, wie beispielsweise die Maschine zu stoppen, weitergeben.



Berührungslose Sicherheitstechnik und ihre Vorteile

Berührungslose Sensoren, wie der von BERNSTEIN entwickelte SRF, bieten zahlreiche Vorteile. Sie sind verschleißfrei, da sie ohne mechanischen Kontakt auskommen, und sie sind weniger anfällig für Fehlausrichtungen, die im Laufe der Zeit durch das Absacken oder Verziehen von Türen entstehen können.

Weiterhin bieten sie eine hohe Manipulationssicherheit, da die Sensoren nicht einfach mit alltäglichen Gegenständen überbrückt oder manipuliert werden können.

Kodierung und Manipulationssicherheit

Ein zentraler Aspekt moderner Maschinensicherheit ist die Verhinderung von Manipulationen. Hier kommt die Kodierung der Betätiger ins Spiel.

Moderne Sicherheitssensoren wie der SRF sind mit unterschiedlichen Kodierungsstufen verfügbar, die es fast unmöglich machen, die Systeme zu überlisten. Diese Kodierungsstufen reichen von niedrig bis hoch und sind darauf ausgelegt, dass eine Manipulation ohne spezifisches Werkzeug oder Wissen nicht möglich ist.

Integration im SMART Safety System

Das SMART Safety System von BERNSTEIN ermöglicht die Integration von Schutztürüberwachungen in ein umfassendes Sicherheitsnetzwerk.

Dieses System erlaubt nicht nur die einfache Anbindung klassischer mechanischer Komponenten, sondern auch moderner, elektronischer Not-Halt-Schalter, was die Sicherheit weiter erhöht und die Installation vereinfacht.

Vorteile:

  • Intelligente Diagnose: schnelle und einfache Fehlersuche
  • Minimierung von Servicekosten
  • Predictive Maintenance
  • Vermeidung von Stillstandzeiten
  • Sichere Reihenschaltung bis PL e
  • Diagnosedaten zu jedem angeschlossenen Gerät

Zukunft der Schutztürüberwachung

Mit fortschreitender Technologie wird auch die Schutztürüberwachung immer intelligenter.

Das Ziel ist es, Systeme zu entwickeln, die nicht nur sicherer sind, sondern auch prädiktive Wartungsstrategien unterstützen.

Diese sollen helfen, bevorstehende Probleme zu erkennen, bevor sie zu Ausfällen führen, was letztlich die Betriebskosten senkt und die Effizienz steigert.


Fazit

Die Entscheidung für die passende Technologie zur Schutztürüberwachung sollte immer auf den spezifischen Anwendungsfall abgestimmt sein.

Klassische Positionsschalter und moderne berührungslose Sensoren bieten jeweils spezifische Vorteile, die in unterschiedlichen industriellen Szenarien zum Tragen kommen. Durch das Verständnis ihrer jeweiligen Stärken und Einschränkungen können Unternehmen das Sicherheitsniveau ihrer Anlagen optimieren.

Das SMART Safety System von BERNSTEIN bietet dabei eine umfassende Palette an Lösungen, die die Überwachung von Schutztüren sicher und effizient gestalten.